Im Bett liegen ist nicht mein Ding, aber nach meinem gestrigen Sturz war an eine Wanderung nicht zu denken. Also überlegten wir uns etwas Ruhigeres. Es sollte an den Wolfgangsee gehen.
Im Navi hatten wir erstmal St. Gilgen eingegeben, aber dann sind wir direkt weiter nach St. Wolfgang gefahren. Dort haben wir auch gleich einen Parkplatz gefunden. Vom Parkplatz aus konnte man bequem am Wasser entlang bis ins „Zentrum“ gehen. Noch am Parkplatz habe ich die Knieorthese ab gemacht. Das Ding ist ständig verrutsch und man kann damit einfach nicht gehen. (Soll man wahrscheinlich auch gar nicht…) Außerdem war das Wetter richtig schön, die Sonne schien und es war warm, zu warm für eine Orthese.
Am Seeufer standen überall kleine Boots- oder Badehäuser und das Wasser sah sehr einladend aus, aber Badesachen hatten wir gar nicht dabei.
Obwohl Sonntag war, waren reichlich Souvenirläden geöffnet. Aber irgendwie gibt es in allen dieselben Dinge zu kaufen. Aber ein paar Stocknägel für die Jungs waren auf jeden Fall drin.
Da längst Mittagszeit war sind wir erstmal etwas essen gegangen. Natürlich im Weißen Rössl! So besonders ist es aber auch wieder nicht und vor allem sieht es nicht (mehr) aus wie im Film mit Peter Alexander. Das Essen war aber sehr gut. Nach dem Essen haben wir uns getrennt, die MCM’s waren noch ein bisschen bummeln und wir haben uns mit einem kleinen Boot über den See schippern lassen. Nach einer halben Stunde waren wir wieder an Land und sind noch in einen „Salzladen“ gegangen, die Verkäuferin dort war ein bisschen verrückt, aber wir haben ein bisschen was salziges gekauft.
Dann war es aber auch schon wieder Zeit nach Hause zu fahren, denn heute wollten wir unseren Besuch bei Anton und seiner Familie nachholen. Auf dem Parkplatz haben wir uns von den MCM’s verabschiedet und sind zurück nach Bayerisch Gmain gefahren. Wir haben nur kurz geduscht und uns umgezogen, dann ging es zu Anton.
Wir mussten eine ganze Zeit fahren, aber es hat sich wirklich gelohnt. Anton und seine Familie wohnen oberhalb von Bergheim bei Salzburg auf dem Berg mit einem fantastischen Blick ins Tal. Zu dem Anwesen gehört sogar eine kleine Kapelle, die schon sehr alt ist. Für die Jungs interessant war der kleine Bagger, der dort im Garten stand, aber an diesem Abend blieb der Bagger aus. Die Jungs haben aber mit Schaufel und Hacke einen Schuttberg bearbeitet, bis es dunkel wurde.
Je später es wurde, desto mehr Lichter gingen im Tal an, es war herrlich. Wir hatten eine schöne laue Nacht und haben daher bis spät draußen gesessen. Für die Jungs gab es noch ein Lagerfeuer. Es war so schön und wir hatten Glück, denn es sollte wohl erstmal die letzte laue Nacht sein. Erst spät sind wir wieder nach Hause gefahren.