Insesamt hatten wir ja nur 2 1/2 Tage auf Föhr. Eigentlich viel zu wenig. Aber wir hatten ein Riesenglück mit dem Wetter, obwohl es auch auf Föhr kein schlechtes Wetter gibt, sondern nur schlechte Kleidung…
Der Sonntagmorgen begann erstmal wie der Samstag: Brötchen holen beim Bäckerwagen. Nach dem Frühstück sind die Kinder wieder auf die Gocarts gestiegen.
Wir sind dann zu Fuß nach Nieblum gelaufen und sind da ein bisschen rumgebummelt. Dann haben wir uns dort Fahrräder gemietet, beim Fahrradverleih Nordseewind – wie ist der bloß auf den Namen gekommen? Die Kinder waren allerdings ein bisschen faul. In Wyk haben wir dann lange an der Promenade in einem Café gesessen (natürlich draußen!) und es uns gut gehen lassen.
Am Hafen war eine Veranstaltung mit Markt, Freßbuden und Vorführungen. Dort konnten wir auch die Föhrer Trachtengruppe beim Tanzen bewundern. Es sind übrigens nur Frauen die tanzen, denn die Männer waren früher ja dauernd auf See, da musste man (oder eben Frau) ohne sie auskommen.
Die Tracht wirkt vielleicht auf den ersten Blick schlicht (wenn man mal von dem herrlichen Silberschmuck absieht), aber das Anziehen nimmt doch einige Zeit in Aspruch. Das Schultertuch ist aufwändig gesteckt, mit ca. 80 Stecknadeln, damit die Falten auch schön sitzen. Das Kopftuch besteht aus einem riesigen Tuch, das kunstvoll um den Kopf drapiert wird. Damit es hält wird es sehr fest gesteckt. Ich weiß aus einer sicherer Quelle, dass das manchmal sehr weh tut…
Wer einmal sehen will, wie die beiden Tücher gesteckt werden, der kann das auf http://www.amrum-news.de/videos/ tun. Dort gibt es ein schönes Video dazu. Es handelt sich da zwar um die Amrumer Tracht, aber sie ist der von Föhr sehr ähnlich.
Den Kindern war die Tanzerei natürlich zu langweilig. Wir haben dann dort noch Backfisch gegessen und sind dann wieder auf die Räder gestiegen.
Auf der Promenade sind wir dann wieder Richtung Nieblum – natürlich haben wir die Räder geschoben. Leider war es nicht mehr so warm und sonnig wie am Vortag.
Am Abend sind wir dann noch nach Utersum gefahren, um den Sonnenuntergang zu bewundern. Dort treffen sich immer viele Menschen um diesem Spektakel beizuwohnen. Man kann da nämlich sehen, wie die Sonne im Meer versinkt. Herrlich!
Links sieht man Amrum und rechts ist Sylt. Die Inseln scheinen zum Greifen nah, aber das täuscht. Eine Wattwanderung nach Amrum sollte man nur mit einem kundigen Führer unternehmen.
Auf Fernsehen hatte keiner Lust. Nach den tollen Bildern die wir live gesehen haben…
Am Montag ging es schon wieder zurück. Nach dem Frühstück hieß es Koffer packen und Verabschiedung. Wir mussten ja auch die Fahrräder noch abgeben. In Nieblum waren wir dann noch Mini-Golf spielen auf einem ganz tollen Mini-Golf-Platz gleich neben der Kerzenscheune.
Irgendwie war aber schon ein Bisschen die Luft raus. Um 16.30 Uhr ging es mit der Fähre zurück aufs Festland. Wir kommen bestimmt bald wieder. Föhr ist einfach immer eine Reise wert.