Schafbergbahn und Schafberg

Bei unserem Besuch in St. Wolfgang hatten wir dieses Jahr (2015) darauf verzichtet, im Ort etwas zu essen. Wir wollten uns das für den Schafberg aufheben. Wenn man vom Zentrum um das „Weiße Rössl“ aus immer dem Verlauf des Seeufers etwas folgt, kommt man irgendwann auch am Schafbergbahnhof an. Dieser liegt – wie sollte es anders sein – an der Schafbergbahnstraße…

Der Schafberg ist 1.782m hoch und liegt in der Grenzregion Salzburg / Oberösterreich. Natürlich kann man auf den Schafberg auch zu Fuß gehen. Ich habe da einige Seiten mit Tourentipps gefunden. Schön fand ich die Beiträge bei tourentipp.de und den bei Wizi’s Bergwelt .

Da ich aber immer noch angeschlagen war, hatten wir eine gute „Ausrede“ um mit der Zahnradbahn zu fahren. Für Bahnliebhaber ist die Fahrt ohnehin ein Muss. An der Kasse blieb uns allerdings die Luft weg und mein Mann musste nochmal nachfragen, was die Fahrt kostet: EUR 74,00 für zwei Erwachsene und ein Kind hin und rück!! Das ist ein stolzer Preis.

Bereits auf der Fahrt wird man jedoch mit einigen schönen Ausblicken besänftigt. Allerdings war es auch heute wieder sehr heiß und trotz der geöffneten Fenster kamen wir ordentlich ins Schwitzen.

Einmal mussten die Bahn ausweichen und eine Bahn, die von oben kam vorlassen. Der nächste Stopp war dann etwa auf halber Strecke bei der Dorneralpe. Dann ging es bis kurz unter den Gipfel. Die Bahn hält dort in Höhe von 1.730m, hat also einen Höhenunterschied von 1.188m zu überwinden. Die Fahrt dauert ca. 45 Minuten. Gefahren wird die Strecke von Anfang Mai bis Ende Oktober. Eröffnung der Strecke war übrigens bereits 1893. Dies bedeutete das Ende für die bis dahin tätigen Sesselträger.

Bei der Ankunft unbedingt schon Platzkarten für die Abfahrt reservieren! Man erhält dann eine bestimmte Uhrzeit, zu der man sich dann wieder an der Bahn einfinden muss.

Oben befinden sich dann die Schafbergalm (am westlichen, unteren Ende der Gipfelfläche), das Hotel Schafbergspitze und die Himmelspforthütte (beide liegen nebeneinander).

Wir waren in der Himmelspforthütte eingekehrt. Hier gibt es Selbstbedienung. Und wieder bekam ich ihn nicht, meinen Kaiserschmarrn… Den ganzen Urlaub wollte ich unbedingt Kaiserschmarrn essen – ich bekam ihn einfach nicht. Wir haben uns hier oben recht lange aufgehalten und den Blick und den herrlich kühlen Wind genossen. Hier oben ließ es sich aushalten. Es war lange nicht so heiß wie im Tal. Offenbar hatten wir Glück, denn es war zwar gut besucht, aber nicht brechend voll.

Zum Abschluss haben wir noch ein wenig den Gipfel erkundet und sind bis zum Gipfelkreuz gegangen. Eine Gipfelumrundung haben wir aber nicht gemacht.

Gefühlt haben wir hunderte Fotos geschossen. Der Blick ist aber auch einfach herrlich. Kein Gipfel versperrt die Sicht. Vom Höllengebirge über das Tote Gebirge, die Niederen Tauern, Dachstein, Hohe Tauern, Tennengebirge, Steinernes Meer, Untersberg bis Chiemgauer Alpen und noch viele mehr, geht der Blick. Man kann am Kiosk einen Panorama Guide vom Schafberg kaufen. Darauf kann man alle Berge mit Beschriftung sehen und dann versuchen sie in natura zu finden. Vorausgesetzt die Sicht ist gut. Aber nun, Bilder sagen mehr als tausend Worte…

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