Heute haben wir unsere erste „schwarze Tour“ gemacht, den Dötzenkopf. Er ist zwar nur 1.001m hoch, aber es gibt doch ein paar anspruchsvollere Passagen.Geparkt haben wir wieder auf dem Parkplatz Festplatz. Diesmal sind wir am anderen Ende los gewandert, nicht in Richtung Bahnhof. Bis Stadtkanzel und Bildstöckel geht es im Wald in Serpentinen immer bergauf. Leicht zu gehen. An den beiden genannten Aussichtspunkten hat man einen herrlichen Blick nach Bad Reichenhall, Bayerisch Gmain und auf die Saalach. Vor uns ist ein Bergläufer hochgegangen: mit zwei Wanderstöcken und kleinem Gepäck ist er im Laufschritt den Berg hinauf. Schon nach wenigen Minuten war er nicht mehr zu sehen. Später ist er uns – wieder im Laufschritt – entgegen gekommen. Weiter oben hat uns ein älterer Herr mit nacktem Oberkörper und riesigem Rucksack überholt. Ob der wohl einen Gleitschirm dabei hatte?? Wir haben nämlich zwei Gleitschirmflieger gesehen, die starten immer von der Schlegelmulde, und über einen Steig kommt man auch von hier bis dorthin.
Bis Türmereck sind wir nicht ganz gegangen, sondern haben vorher den Abzweig in Richtung Dötzenkopf genommen. Das Schild mit dem Hinweis „Alpines Gelände. Nur für Geübte auf eigene Gefahr“ steht da nicht umsonst. Es gibt in der Tat einige heikle, ausgesetzte Stellen. Auch wenn ganz hartgesottene Bergsteiger wohl nur müde lächeln würden, unterschätzen sollte man den Dötzenkopf nicht.
Unter dem Gipfelkreuz haben wir ein wenig gerastet und uns ins Gipfelbuch eingetragen. Man hat einen herrlichen Blick von hier oben. Dann ging es aber auch wieder bergab. Da wir ungern die selbe Strecke wieder zurück gehen, sind wir auf der anderen Seite Richtung Wappachkopf abgestiegen. Am Wappachkopf haben wir einen kleinen Pfad genommen, um ein wenig abzukürzen. Ganz schlechte Idee: Der Weg wurde immer schlechter und war total überwuchert. Wir haben es natürlich geschafft, aber ob wir so schneller waren??
Die Tour bis Türmereck ist übrigens auch im Hikeline-Wanderführer!
Gegen halb fünf waren wir wieder im Hotel. Claudia, Matthias und Marlon waren inzwischen angekommen und um 18.30 Uhr war ja der Tisch reserviert. Wir hatten also noch Zeit zu duschen und uns umzuziehen. Und dann ging die Welt unter: rasend schnell war ein Gewitter aufgezogen, es blitzte und donnerte und eimerweise kam der Regen herunter.
Kurz vor halb sieben haben wir die Drei dann abgeholt und sind ins Bürgerbräu gefahren. Es war ein lustiger Abend mit einer fröhlichen Kellnerin und reichlich Essen. Da es wieder trocken war, haben wir noch eine Runde durch Bad Reichenhall gedreht und sind dann nach Hause gefahren.
Morgen geht es in die Weißbachschlucht.