Spätestens um 9.15 Uhr muss das Bettenlager geräumt werden. Zum Frühstück gibt es Brot, Butter, Marmeladen, Wurst, Käse, Müsli mit Milch und Kaffee, Tee und Kakao. Natürlich war das Frühstück nicht so gut wie in unserem Hotel. Es war ein herrlicher sonniger Morgen – das hatten wir uns nach dem Regentag aber auch verdient.
Nach dem Frühstück haben wir uns fertig gemacht und die Rucksäcke gepackt. Wir haben noch mit ein paar anderen Wanderern geschnackt und uns über die Nacht ausgetauscht. Um 9.00 Uhr waren wir dann aber am Schachenschloss und haben gleich die erste Führung an diesem Tag mit gemacht. Natürlich durfte man im „Schloss“ nicht fotografieren. Aber so viel sei gesagt: Der Aufstieg und die Besichtigung lohnen sich auf jeden Fall. Natürlich ist es auch nicht so voll wie auf Neuschwanstein oder Herrenchiemsee. Japaner sieht man hier oben wohl auch selten…
Gleich danach haben wir uns an den Abstieg gemacht. Es sollte ja noch weiter gehen nach Schloss Neuschwanstein! Die Luft war herrlich frisch und es war noch ein wenig kühl. Vorbei an neugierigen Kühen ging es schnell nach unten. Uns kamen schon einige Wanderer entgegen, und das um 10 Uhr morgens. Kurz nach 12.00 Uhr waren wir wieder an unserem Auto. Jetzt noch raus aus den Wanderklamotten und rein in die Alltagskluft. Auf nach Neuschwanstein!
Eine Baustelle verursachte einen riesen Stau und wir mittendrin. Claudia und Familie waren auch schon unterwegs, haben aber erstmal noch eine Kaffeepause gemacht, so dass wir noch vor ihnen in Schwangau ankamen (ca. 14.00 Uhr). Was für ein Jahrmarkt!!! Menschen über Menschen!! Ganze Busladungen von Menschen! Wir haben erstmal einen Parkplatz gesucht und sind dann zum Ticketverkauf gegangen: 40 Minuten Wartezeit!!! Und dann gab es erst Karten für 18.05 Uhr! Jetzt hatten wir reichtlich Zeit für eine Kaffeepause…
Die „Abfertigung“ auf Schloss Neuschwanstein erfolgt im 5-Minuten-Takt. Pünktlich auf die Minute öffnet sich im Schlosshof das Gatter. Nach ca. 35 Minuten (etwa so lange waren wir auch im Schachenschloss!!) ist man schon wieder durch. Am Ende hat man noch einen herrlichen Blick vom Balkon des Schlosses.
Claudia, Matthias und Marlon sind noch zur Marienbrücke gelaufen. Wir hatten genug. Wir waren müde und wollten nur noch „nach Hause“. Die Rückfahrt war etwas abenteuerlich. Bei dem Versuch, dem Stau bei der Baustelle auszuweichen, landeten wir auf einer kurvenreichen Ladstraße. Wir hatten zeitweilig den Eindruck, wir würden gar nicht voran kommen.
Erst gegen 22.30 Uhr waren wir wieder im Hotel.