Altes Land

14.09.2014

Heute musste Alex schon um 10 Uhr beim Geburtstag sein. Wir wollten derweil ins Alte Land. Äpfel kaufen. Da Alex um 15 Uhr zurück sein würde, war unser Zeitrahmen sehr begrenzt. Einen Plan, wohin wir fahren wollten hatten wir nicht wirklich. Wir sind einfach drauflos gefahren.

Wir haben dann am Estebogen in der Nähe einer Bushaltestelle geparkt, sind auf den Deich gekrabbelt und los marschiert. Man kommt an diversen Restaurants und Cafés vorbei, aber es war ja noch sehr früh und so haben wir das erstmal verschoben. Es gibt Äpfel soweit das Auge reicht, die Bäume biegen sich teilweise unter der Last und an vielen Stellen wird geerntet, auch am Sonntag. Man kommt auch an vielen schönen Häusern vorbei, die die Entwicklung und den Reichtum im Alten Land wiederspiegeln. Häufig stehen auch die Namen der Eigentümer am Haus, neben dem Baujahr, so dass man schnell merkt, wer besonders erfolgreich war. Der Name der Familie Quast taucht zum Beispiel immer wieder auf. An Fachwerkhäusern ebenso wie an herrenhausartigen Gebäuden. Viele Häuser sind auch wieder schön hergerichtet oder man ist gerade dabei.

Auf einmal kamen wir an einem Schild vorbei, dass bekannt gibt, dass das Café auf dem Harms Hof ab 13 Uhr geöffnet ist. Wir waren am „Hintereingang“ des Hofes angekommen auf dem wir schon beim Handwerkermarkt waren (im Regen…). Bis 13 Uhr war allerdings noch ein bisschen hin, also marschierten wir weiter.

Lange Zeit waren wir parallel zur Straße gelaufen, doch dann knickte der Deich nach links weg und wir waren weg von der Straße. Und immer wieder wunderschöne Häuser und Äpfel, Äpfel, Äpfel.

In der Höhe des Obstmarschenwegs überquerten wir die Este und hielten uns gleich wieder links, um auf dem Deich weiter zu gehen. Rechts vom Deich findet sich das Café Dammann. Der Gastgarten ist herrlich romantisch, aber man sollte unbedingt mal hinein gehen. Man fühlt sich wie in eine andere Zeit versetzt. Allerdings scheint alles ein wenig improvisiert zu sein und ein bisschen chaotisch sieht es auch aus. Für uns war es aber noch zu früh, also gingen wir auch hier weiter.

Man kann zwar weiter auf dem Deich wandern, aber es gibt jetzt keinen Weg mehr, man läuft einfach auf dem Gras. Irgendwann wechselten wir dann doch auf die Straße, die nebenher führt. Viel Verkehr war sowieso nicht. Es war aber Tag des offenen Hofes und ein Hof an der Straße war richtig gut besucht, es war alles zugeparkt.

Irgendwann dämmerte uns aber, dass wir ja wieder auf die andere Seite müssen und bisher hatten wir keine andere Brücke gesehen. Über Google-Maps haben wir uns informiert, wann denn die nächste Brücke kommt und das war noch ein ganzes Stück Fußmarsch, aber zurück gehen war auch keine Option, wir waren schon zu weit. Jetzt drückte dann doch die Zeit, um 15 Uhr würde Alex wieder auf der Matte stehen. Wir zogen das Tempo daher ein wenig an. Auf dieser Seite der Este war es sowieso nicht so schön. Am Alten Estesperrwerk konnten wir dann endlich die Este überqueren. Dann gleich wieder links und schon bald konnten wir unser Auto sehen. Zeit zum Kuchen essen beim Harms Hof hatten wir nun nicht mehr. Wir sind aber schnell noch hin gefahren und haben Äpfel und Kuchen mitgenommen. Dann aber schnell auf die Autobahn. Fünf Minuten vor Alex waren wir wieder zu Hause – das war Timing.

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Hintereingang Harms Hof

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Der Harms Hof befindet sich übrigens in Jork-Königreich, das Café ist nur sonntags geöffnet und auch nur von April bis September. Weitere Infos finden sich hier http://www.harmshof-koenigreich.de/website061013hofcafe001.htm

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