Herbstferien in Hamburg!
Vom 13. Bis 17. Oktober waren wir in Bodenwerder im Weserbergland. Also WBL statt BGL. Wir haben und diesmal für eine Jugendherberge entschieden. Zum einen, weil dort kurzfristig noch etwas frei war und zum anderen weil der Preis einfach unschlagbar günstig war. Außerdem war ich mal auf Klassenreise in Bodenwerder, kann mich aber leider gar nicht erinnern, wann und mit welcher Klasse.
So, am 13.10.2014 sind wir also gegen Mittag an der Jugendherberge Bodenwerder angekommen. Die Jugendherberge liegt oberhalb von Bodenwerder am Hang des Vogler. Man hat einen herrlichen Blick ins Tal. Da Checkin erst ab 17 Uhr ist, sind wir erstmal nur zur Toilette und haben uns ein bisschen umgesehen. Dann haben wir gekickert, denn am Hinterausgang steht ein schöner Kicker und der kostet nix.
Wir sind dann mit dem Auto nach Bodenwerder gefahren und wollten uns erstmal umsehen und etwas essen. Es war allerdings ziemlich deprimierend: Montagmittag ist Bodenwerder tot. Fast alle Läden haben Mittagspausen, viele Lokale haben Ruhetag, die Touristeninfo war auch nur bis 12 geöffnet – war also gerade zu.
Wir haben dann doch noch eine Pizzeria gefunden, die geöffnet hatte und haben jeder eine Pizza gegessen. Die hat uns dann leider für den Rest des Tages im Magen gelegen. Wir waren übrigens die einzigen Gäste. Das Wetter war zunächst nicht so doll, wurde dann aber immer besser. Wir sind dann ein bisschen durch den Ort gegangen und kamen schließlich an die Weser. In der Nähe eines kleinen Anlegers haben wir Steine flitschen lassen und bemerkt, dass Alex das noch gar nicht kannte! Natürlich hat es gar nicht lange gedauert, bis er den Dreh raus hatte. Für ihn hätte das noch stundenlang so weiter gehen können, aber wir wollten doch irgendwann weiter: es wurde kalt. Auf Englisch heißt Steine flitschen übrigens „stone skipping“.
Wir sind dann zum Abschluss noch in das Münchhausen Museum gegangen. Es befindet sich direkt neben dem ehemaligen Wohnhaus Münchhausens, dem heutigen Rathaus, in der sogenannten Schulenburg. Früher gab es nur einen Münchhausenraum im heutigen Rathaus, soviel konnte ich noch erinnern, auch dass der Platz vor dem Rathaus irgendwie anders aussah.
Da das Museum um 17 Uhr schließt, mussten wir uns ein bisschen beeilen. An der Kasse hat uns die Dame gesagt, dass ein Mitarbeiter gerade mit der Einleitung angefangen habe. Wir sind dann schnell nach oben gehuscht und haben uns dazu gesetzt. Es hat sich richtig gelohnt. Sehr anschaulich hat der Herr aus dem Leben Münchhausens erzählt und dabei immer wieder die Exponate eingebaut. Es wurden auch einige der berühmten „Lügengeschichten“ erzählt und das Ganze auf eine besonders liebenswerde Art. Da wird nichts einfach runtergeleiert. Viel zu sehen gibt es eigentlich nicht, das Museum ist klein, aber nur für den kleinen Vortrag lohnt es sich schon.
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