Unsere erste Wanderung führte uns in die Oberau. Hier waren wir noch nicht. Der Ort Oberau ist ein Ortsteil von Berchtesgaden, die Adresse der Tourist Information Oberau lautet; Roßfeldstraße 22, 83471 Berchtesgaden. Ganz in der Nähe der Tourist Information gibt es auch einen kleinen Parkplatz.
Wir haben uns dort noch ein paar Informationen zu unserer Wanderung geholt. Das war auch gut so, denn wir waren davon ausgegangen, dass es unterwegs eine Wirtschaft geben würde, wo wir dann auch einkehren wollten. Bei der Info teilte man uns dann aber mit, dass dort zurzeit geschlossen sei.
Ich habe gesucht und gesucht, ich finde den Namen der Wirtschaft nicht mehr. So ist das, wenn man nach so langer Zeit einen Beitrag über eine Wanderung schreibt. Es fehlen die Details.
Wir sind jedenfalls noch zu einem kleinen Supermarkt gegangen, der auch Gott sei Dank noch geöffnet hatte. Dort haben wir uns noch mit Leberkässemmeln eingedeckt.
Anstatt der zunächst geplanten „Sagenhaften Wanderung“ haben wir uns dann entschlossen, den „Auer Konventionsweg“ zu gehen. Auf diesem Weg dreht sich alles um den Salzbergbau. Die Landschaft ist wunderschön, und es gibt kaum Steigungen, genau richtig zum Eingewöhnen.
Wenn ihr euch jetzt fragt, was das Wort „Konvention“ hier bedeutet, muss ich euch sagen: Ich weiß es nicht. Es wird nirgendwo in dem Faltblatt, das wir erhalten haben erklärt und auch bei Google bin ich nicht fündig geworden…
Eigentlich braucht man nur diesem Zeichen zu folgen:
Eigentlich! An irgendeiner Stelle kamen wir dann aber nicht mehr weiter. Wir fanden das Zeichen nicht mehr. Wir sind ein Stück zurückgegangen, wir haben die Wanderkarte zu Rate gezogen, nix. Wir sind dann in die Richtung gegangen, die wir für die richtige hielten und stellten dann irgendwann fest: hier sind wir falsch. Da ich jedoch mittlerweile sehr schlecht Luft bekam und wir einen sehr steilen Weg hätten hinaufklettern müssen, habe ich mich geweigert und darauf bestanden, dass wir einen anderen Weg finden müssen.
Irgendwann sind wir auch tatsächlich wieder in Oberau angekommen. Es hat leider viel länger gedauert als geplant und teilweise mussten wir auch an der Straße entlang gehen. Wir haben aber bemerkt, dass wir ganz in der Nähe des Keltenblitz sind. Da wollten wir dann zu Belohnung noch hin fahren.
Über den Keltenblitz habe ich ja bereits mehrfach geschrieben nämlich hier und hier. Bisher waren wir jedes Jahr mit dem Keltenblitz unterwegs.
Dieses Jahr habe ich aber bereits beim Hochfahren mit der Seilbahn einen deutlichen Druck in den Ohren gespürt. Zwei Stunden später sind wir mit dem Rodel wieder runtergefahren und da fühlten sich meine Ohren an, als würden die Trommelfelle platzen. Ich war froh, als ich wieder im Tal war. Doch das war erst der Anfang.
Diesen Urlaub hatte ich mir vorgenommen einen schönen Kaiserschmarrn zu essen. Beim Keltenblitz Gasthaus auf dem Hochzinken bekommt man eigentlich einen ganz tollen, aber ich hatte Pech: nix mehr da…
Auf diesem Foto sieht man eine Familie. Normalerweise fährt jeder mit seinem Rodel und hält ausreichenden Abstand zum Vordermann. Dieses Mädchen stoppte jedoch wenige Meter nach dem Start und weigerte sich weiter zu fahren. Sie schrie wie am Spieß und der Vater schimpfte. Irgendwann haben die Eltern das Mädchen im Schneckentempo ins Tal geschoben. Alle Nachfolgenden mussten warten… Bitte liebe Eltern: Schaut euch mit den Kindern genau an, womit sie da fahren sollen. Die Strecke ist kurvig und steil. Auch wenn man jederzeit bremsen kann, gibt es immer wieder Kinder, die Angst bekommen. Es ist keine Schande, wieder mit der Seilbahn hinunter zu fahren.